Im Jahre 1947, als die meisten Soldaten aus dem Krieg heimgekehrt waren, fand sich eine kleine Gruppe junger Männer zusammen, um etwas für und an sich und der Jugend zu tun.

Der Nachholbedarf war groß, groß an Weiterbildung in Fach- und religiösen Wissen, groß auch an geselligen Zusammenlebn. Unterstützt und gefördert wurde diese Idee von der örtlichen Geistlichkeit, später auch auf Diözesanebene.

Im Jahre 1948 nahm dann dieser lose Zusammenschluss Formen an und es entstand die Ortsgruppe „Katholische Landjugend Wietmarschen“. Zur gleichen Zeit hatte der von dem Kriege als Gesellenverein bekannte, heutige Kolpingverein seine Arbeit wieder aufgenommen.

Der Katholische Landjugendverein verstand sich als Sammelbecken aller auf dem Lande lebenden jungen Menschen, mit dem Ziel, religiöser und fachlicher Orientierung und Weiterbildung, musischer und geselliger Betätigung.

Schon in ersten Jahren stieg die Mitgliederzahl ständig. Als Themen wurden während der Versammlungen angeboten:

-Themen des Glaubens und der Sittenlehre
-Fachlich Vorträge von verschiedenen Rednern
-Themen aus der Kommunalpolitik, Berufsvertretung usw…..

Große Unterstützung bekam man vor allem von geistlicher Seite.
Am geselligen Angebot wurde neben gelegentlichen Gesellschaftsabenden einmal im Jahr ein Landjugendfest veranstaltet. Hierbei wurde besonderer Wert darauf gelegt, daß auch die Eltern der aktiven Mitglieder an dieser Veranstaltung teilnahmen, um als eine große Familie auch frohe Stunden zu verbringen.

Neben diesen Veranstaltungen wurde bald eine Laienspielschar aufgestellt. Durch tatkräftige Unterstützung der Lehrerschaft wurde alljährlich ein Laienspiel aufgeführt, das stets großen Zuspruch fand.

Im laufe der Zeit haben sich die Strukturen und Lebensgewohnheiten geändert. Die heutige KLJB setzt die vor über 70 Jahren begonne Arbeit mit Rücksicht auf die veränderten Verhältnisse mit sichtbaren Erfolg fort.